Anlage, Pflanzverband
Bei vollmaschineller Ernte muss an den Stirnseiten der Flächen für das Wenden der Maschinen ein Abstand von mindestens 8 Meter, besser 10 Meter freigehalten werden. Ist dieses Vorgewende kürzer, entstehen höhere Kosten bei der Ernte durch höheren Zeitbedarf beim Wenden und es besteht die Gefahr, dass zu viele Stöcke überfahren und damit beschädigt werden.
Die Anlage erfolgt bei Pappel und Weide mit Steckhölzern. Stecklinge sind 20 cm lange, 1-2 cm (bleistift- bis daumen-) starke Triebstücke von einjährigen Aufwüchsen. Die Stecklinge werden in Mutterquartieren erzeugt (Vermehrungsrate 1:5 bis 1:10). Moderne Pflanzmaschinen können auch Steckruten verarbeiten und Stecklinge schneiden und setzen in einem Arbeitsgang.
Ein modernes Stecklingssetzgerät pflanzt pro Tag rund 10 Hektar Energiewald.
Bei Robinie und Erle wird mit herkömmlichen Forstpflanzen gesetzt. Pflanzverband für längere Umtriebszeiten von 3 Meter mal 1 Meter bis 3 Meter mal 3 Meter.
Der Pflanzverband hängt von der jeweiligen Umtriebszeit ab. Der Pflanzverband hängt aber auch vom verwendeten Pflegegerät und von der verwendeten Erntetechnik ab.
Bei Pappel wird zurzeit folgender Pflanzverband empfohlen:
- Bei kurzer Umtriebszeit (bis 3/4 Jahre) für vollmaschinelle Ernte:
3 Meter Reihenabstand und 50 bis 60 cm in der Reihe. - Bei längerer Umtriebszeit (bis 5/6 Jahre): 3 Meter Reihenabstand und 1,0 Meter in der Reihe.
Bei Weide wird zurzeit folgender Pflanzverband empfohlen:
- Doppelreihe von 75 cm Reihenabstand und 60 cm in der Reihe.
- Die Doppelreihen haben zueinander einen Abstand von rd. 3 Meter.
Der Reihenabstand ergibt sich auch aus den Abmessungen des Erntegerätes, welches über 3 Meter breit ist: